WEG-Reform verzögert sich

Ursprünglich war geplant, dass in der Bundestagssitzung am 19.06.2020 die WEG-Reform endgültig verabschiedet werden sollte. Dazu kam es nicht, da nach Ansicht von Experten noch größerer Abstimmungsbedarf besteht.

Diskussionspunkt ist u.a. die deutliche Stärkung der Position des Verwalters und dessen Vertretungsbefugnisse. Diese sollen beschränkt werden. Ziel soll es sein, Maßnahmen von untergeordneter Bedeutung ohne Beschluss der Eigentümer durchführen zu können. Der bisherige Gesetzentwurf sieht indes einen deutlich größeren Kompetenzrahmen vor.

Ebenso steht noch der verpflichtende Sachkundenachweis für gewerbliche Verwalter in Streit. Schließlich konnte eine abschließende Klärung des Umfanges der Haftung des Verwalters, namentlich eine geforderte Pflichtversicherungssumme, noch nicht geklärt werden.

Nach der Sommerpause sind Vermittlungsgespräche geplant. Wann mit einer Verabschiedung gerechnet werden kann, steht noch nicht fest.

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